Stimmung bis in die Nacht: Die Mitglieder der Bands "Infinety", "Revolution Experience" und "Royal Stage Army" bestritten das Programm der 6. Senner Gitarrennacht. Die beiden Frontfrauen von "Royal Stage Army, Corinna Reichelt und Mareike Reddeker (Mitte 1. und 2.v.l.) brachten die Gäste in Wallung. (Foto: Alexander Rosenhäger)

Zugaben bis spät in die Nacht
Vier Bands unterhalten 250 Gäste mit rauen Gitarrenklängen in Stukenbrock-Senne

Schloß Holte-Stukenbrock (lex).
Etwa 250 Menschen drängten sich im Schützenhaus in Stukenbrock-Senne. Die 6. Senner Gitarrennacht lockte erneut zahlreiche Fans rauerer Klänge an. Die Jungschützen der St. Achatius-Schützenbruderschaft setzten auf eine Mischung aus Bewährtem und Neuem: Zwei Bands waren den Besuchern aus dem Vorjahr vertraut.

Die Band "Fifi Bijou" aus Schloß Holte-Stukenbrock, die ihren Musikstil mit "Emo-Punk-Pop-Rock" umschreibt, eröffnete den Abend. Die vier Jungs aus der Stadt, die erstmals bei der Gitarrennacht aufspielten, gaben den Gästen mit dem Sound zweier Gitarren mächtig was auf die Ohren.

Weiter ging es mit der bereits aus dem vergangenen Jahr bekannten Vorband der Pop-Band "Silbermond". Die fünfköpfige Gruppe "Infinety" bestach vor allem mit warmem weiblichen Leadgesang. Ihre melodiösen Songs mit viel Gefühl begeisterten das Publikum sichtlich. Als ein unerwarteter Höhepunkt entpuppte sich der Auftritt der Gruppe "Royal Stage Army". Die energiegeladene Liveshow brachte die Gäste so richtig in Wallung. Die beiden Frontfrauen Mareike Reddeker und Corinna Reichelt sorgten für einen einzigartigen Klang der sechsköpfigen Combo. Bereits beim ersten Lied der Gruppe aus Hövelhof war auf der Tanzfläche zwischen begeistert Tanzenden kein Durchkommen mehr.

"Revolution Experience" beendete den grandiosen Konzertabend. Die Hövelhofer Band trat in dieser Besetzung zum letzten Mal zusammen auf. Sänger und Bassist Thomas Regenhard wird die Band nach vier Jahren verlassen. Aus beruflichen Gründen zieht er nach Köln.

Bei diesem Abschiedskonzert für den Bassisten präsentierte die Gruppe das Beste aus den letzten vier Jahren. Zahlreiche Fans waren eigens angereist. Lautstark feierten sie das scheidende Bandmitglied und sangen die Songs begeistert mit. Sie forderten immer wieder Zugaben. Mehr als eine Stunde länger als geplant dauerte die Gitarrennacht. Erst um drei Uhr gingen im Schützenhaus die Lichter aus.

Quelle: Neue Westfälische vom 9. November 2005

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