Lieber beim Umzug als in Unterhaching: Der erste Vorsitzende Holger Gebauer (Dritter v.l.) und sein Arminia-Fanclub die "Almsenner". (Foto: Maik Rosner)

Aktiv auf der Jubelfeier
Sportvereine bieten buntes Umzugs-Programm

Schloß Holte-Stukenbrock (WB).
Eine prächtige Stimmung, die Wagen festlich geschmückt - und die Sportler ganz aktiv auf der Jubelfeier: das bunte Programm der Sportvereine zum Festumzug aus Anlass der 850-Jahr-Feier stand dem der anderen Klubs, Gruppen und Unternehmen, die sich stimmungsvoll präsentierten, in nichts nach. Gefeiert wurde allerorten.


Und es gab auch gute Gründe, nicht nur den Stukenbrocker, Sender und Liemker Geburtstag zu begehen. Auch der Reit-Club Senne feierte seine Gründung. Vergleichsweise kurze 30 Jahre ist das jetzt her. Um beim Festumzug auch auf das eigene Jubiläum hinzuweisen, hatte sich Mitglied Elke Brünger viel Mühe gegeben mit ihrem Hingucker. Ein Pferd aus Stroh, in Handarbeit in ein Drahtgerüst geflochten. "Das hat schon etliche Stunden gedauert", sagte Brünger, die zusammen mit den Mitgliedern des RC gut gelaunt durch Stukenbrock zog.

Der dort ansässige FC hatte - passend zur höchsten Mitgliederzahl - auch das umfangreichste Aufgebot. Acht Startplätze nahmen die zahlreichen Gruppen des Sportvereins vom Kruskotten ein. Angeführt von den Gründungsmitgliedern von 1946 Hugo Klöpper, Hugo Füchtenschnieder und Franz Justus sowie fünf weiteren Männern, die sich damals bald dem FCS anschlossen, setzten sich die insgesamt rund 220 Personen in Bewegung. Darunter auch die internationalen und nationalen Gäste aus Schweden, Ungarn, dem sächsischen Hohnstein und Leverkusen sowie die heimische Fußball-Meistermannschaft und weitere Delegationen aus den Abteilungen des Klubs. "Die Südtiroler aus Naturns mussten leider absagen", bedauerte Organisator Theo Peters das Fehlen der italienischen Freunde. Und auch Klaus Fischer kam nicht. Heribert Bories, der den Kontakt zu Fischer pflegt, konnte dafür aber Heinrich Kördell, Spieler der Schalker Meistermannschaft von 1958, auf einem FCS-Wagen begrüßen.

Mit zwei Lkw-Oldtimem und dem Laufspaß - naturgemäß als Fußgruppe - nahm SW Sende am Umzug teil. Hubert Ottovordemgentschenfelde saß dabei am Steuer seines 53 Jahre alten Magirus Deutz. Von der Ladefläche aus winkten die Gründungsmitglieder der Menschenmenge am Straßenrand zu. Beim SWS blicken sie auch auf eine runde Zahl zurück. 50 Jahre gibt es ihren Verein.

Lange Traditionen, viele Geschichten - im Gegensatz zu den drei Ortsteilen und ihren Vereinen steht das dem Arminia-Fanclub "Die Almsenner" wohl erst noch bevor. Die Gruppe besteht seit einem Jahr. Für die große Party in Stukenbrock ließen sie übrigens sogar die Fahrt nach Unterhaching sausen. "Auswärtsspiele gibt es ständig, so einen Umzug nur einmal", erklärte der erste Vorsitzende Holger Gebauer. Ein "Heimspiel", das auch allen anderen Sportlern Spaß gemacht hat.

Quelle: Westfalen-Blatt vom 25. August 2003

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