Den Entwurf für die fünf Ortsschilder, die die Ortsgemeinschaft Stukenbrock zum Jubiläum spendet, bewundern die Teilnehmer des 2,5 Kilometer langen Festzuges, Holger Gebauer (l.) und Udo Erichsmeier vom DSC-Arminia-Fanclub "Almsenner" aus Stukenbrock-Senne.
(Foto: Monika Schönfeld)

Stukenbrock erlebt gigantischen Umzug
2,5 Kilometer lang, 126 Gruppen

Schloß Holte-Stukenbrock (ms).
Stukenbrock wird als Höhepunkt und Abschluss der Jubilaumsfestwoche am Sonntag, 24. August, einen Festumzug der Superlative erleben: 126 Fuß- und Wagengruppen werden einen 2,5 Kilometer langen Lindwurm bilden, der drei Stunden lang auf einer 4,5 Kilometer langen Strecke durch die Straßen zieht.


Die Ortsgemeinschaft Stukenbrock als Organisator der Festwoche vom 15. bis 24. August hat sich selbst übertroffen. Josef Gerkens war nach der Nummernvergabe am Mittwoch heiser, die Planungen, die Hedwig Bonensteffen vorgestellt hat, begeisterten die Teilnehmer derart, dass sie spontan Applaus spendeten, als sie berichtete, dass der Abend des Festzuges mit einem Feuerwerk enden wird.

Die Gruppen, die um 13.30 Uhr an der Hauptstraße in Höhe des Autohauses Thorwesten starten, wird Karl Keßler am Gasthof Zur Post kommentieren. Der Marktleiter aus dem Ordnungsamt der Stadtverwaltung sammelte schon mal die ersten Selbstbeschreibungen der Gruppen ein. Die von Franz-Josef Antpöhler durfte die knappste gewesen sein: "Kuhkamp" steht darauf. "Wer mich kennt, muss damit rechnen, dass ich selbst etwas dazu dichte", warnte er schmunzelnd und zeigte das andere Extrem: Ein daumendickes Elaborat des Vereins SW Sende, das Vorsitzender Manfred Aming gleich wieder mitnehmen und überarbeiten durfte.

Oldtimer, alte Handwerke, Pferdekutschen, Trecker, Feuerwehrgerätschaften, Enkel des Turnvaters Jahn, Bauernhochzeit der Landfrauen, Dampfmaschine, ein Holzhaus, Kirchen der Stadt, Untermehmen, Musik- und andere Vereine, Tierzüchter, Weiberfastnacht, Westerntruck oder die Rekord-Schützenmütze aus Stukenbrock-Senne - das Leben in der Stadt ist bunt und wird im Festumzug repräsentiert. Mit dabei auch "internationale" Gäste wie der Heideverein Sende und der Erntewagen aus Liemke/Schloß Holte - die Stadtteile, die ebenfalls vor 850 Jahren entstanden sind. Freuen darf man sich auf fahnengeschmückte Straßen und fünf neue Ortschilder, die die Ortsgemeinschaft unter dem Vorsitz von Heinrich Sander spendet.

Quelle: Westfalen-Blatt vom 1. August 2003

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